Flexible Schläuche mit Schall- und Wärmedämmung werden heute häufig für die Luftverteilung in Gebäuden verwendet. Ihr Aufbau besteht aus einem Innenschlauch, einer akustischen und thermischen Isolierung und einem Außenmantel. Bei flexiblen Schläuchen zur Schalldämmung ist der Innenschlauch perforiert. Hochwertige Produkte namhafter Hersteller haben einen perforierten Innenschlauch, der durch eine Dampfsperre aus Folie ergänzt wird, die Dampf und Wasser nicht eindringen lässt.
>Bedeutung der Dampfsperre
Wärme- und Schalldämmungen behalten ihre nominalen Wärme- und Schalldämmwerte nur im trockenen Zustand. Wenn die Konstruktion von schallgedämmten Schläuchen keine Dampfsperre enthält, dringen die geförderte Luft und der Wasserdampf durch die Perforationen in den Überwachungsraum des Schlauches ein. Unter bestimmten Betriebsbedingungen kondensiert der Wasserdampf dann in der thermischen und akustischen Isolierschicht. Die thermischen und akustischen Eigenschaften der Dämmung werden durch die Benetzung erheblich beeinträchtigt. Eine weitere Gefahr besteht darin, dass sich das kondensierte Wasser über die Leitung im Gebäude verteilt und an Verbindungsstellen und Fehlstellen im Schlauchmantel unkontrolliert ausfließt. Der Ursprung der nassen Stellen ist schwer zu finden. Die langwierige Suche nach der Ursache, die in der Regel auf andere Quellen zurückzuführen ist, führt zu Baumängeln und Vertragsstrafen zum Nachteil des Bauunternehmers. Die Dampfsperre verringert auch die Abwanderung mikroskopisch kleiner Fasern durch die Dämmung in die Kanäle.
Risiko gegenüber vermeintlichen Einsparungen
Wenn schallgedämmte Kanäle ohne Dampfsperre derzeit von einigen Installateuren verwendet werden, um Kosten zu senken, setzen diese Unternehmen nicht nur sich selbst, sondern auch den Investor, den Nutzer und das Gebäude selbst einem Risiko aus. Es besteht die reale Gefahr, dass Schläuche, deren Isolierung durch Feuchtigkeit beschädigt wurde, ersetzt werden müssen. In allen Fällen bedeutet ein solcher Austausch
- Einschränkung des Benutzerverkehrs an den Reparaturstellen
- aufwändiger Aus- und Wiedereinbau von Gipskartondecken
- Reparatur von wasserbeschädigten Gebäudeteilen
- Lieferung von neuen Schläuchen und deren Einbau, Entsorgung von zerstörten Schläuchen
- Zahlung von Vertragsstrafen für die Einschränkung des Betriebs an den Nutzer des Gebäudes
Der Einsatz von Billigschläuchen ohne Dampfsperre ist also in Anbetracht der Kosten für die Behebung des mangelhaften Zustandes nicht nur unverantwortlich, sondern auch wirtschaftlich nicht gerechtfertigt. Die Gesamtkosten für den Austausch von 1 Meter billigem, beschädigtem Schlauch können je nach Art des Gebäudes, des Betreibers, der Größe der Leitung usw. 10.000 CZK aufwärts betragen.
Beispiel für Kondensation
Die Menge des Kondensats, die sich in isolierten Schläuchen ohne Dampfsperre bildet, ist schwer zu beziffern. Die Gesamtmenge hängt von der Schlauchdimension, der relativen Luftfeuchtigkeit der Abluft und ihrer Temperatur, der Umgebungstemperatur und der Luftmenge ab, die in den Überwachungsraum des Schlauchs gelangt. Die letzte schwer zu bestimmende Größe ist die Luftmenge, die sich in der Grenzzone unterhalb der Taupunkttemperatur befindet. Ein Beispiel ist die folgende Überlegung.
Abluft hat ti = +25 °C, rel.hum. = 65%, die Luftgeschwindigkeit beträgt 5 m/s, der Schlauch hat einen Innendurchmesser von 315 mm, der Luftdurchsatz V = 1400 m3/h. Bei einer Entfeuchtung von 1 Gramm pro kg s.v. beträgt die Kondensatmenge M = 1,4 l/h. Nimmt man konservativ an, dass nur 0,001 des gesamten Luftstroms durch die perforierte Wand in die Dämmung eindringt, verbleiben 0,0014 Liter Wasser pro Stunde in der Dämmung, d.h. 0,14 Liter Wasser pro 100 Betriebsstunden.
>Deckel
Aus Erfahrung wissen wir, dass aus einem einzigen 5 Meter langen Schlauch, der in Bädern oder Küchen ausgetauscht wird, oft mehr als 10 Liter Wasser ausgetreten sind. Auch die anschließenden baulichen und betrieblichen Schäden waren erheblich. Ein wesentlicher Vorteil der mit einer Dampfsperre ausgestatteten Schläuche ist, dass kein Dämmmaterial in die Kanäle driftet. Mikroskopische Fasern in Dämm- und Dämpfungsmaterialien werden häufig für verschiedene Gesundheitsprobleme mitverantwortlich gemacht.